die Unterschiede bei der Kaufkraft zwischen den oberösterreichischen
Bezirken enorm sind. Während die Bezirke Linz, Linz-Land und Wels
relativ hohe Kaufkraft aufweisen, liegen Freistadt, Rohrbach und
Schärding abgeschlagen zurück. SP-Klubobmann Dr. Karl Frais tritt für
gezielte Maßnahmen ein: "Im rot regierten Zentralraum ist die
Kaufkraft der Bevölkerung deutlich besser als in den Randgebieten von
Oberösterreich. Die zuständigen ÖVP-Landespolitiker sollten sich
dessen bewusst sein und abseits jeder Ideologie erfolgreiche Konzepte
der ‚roten' Bezirke soweit möglich auch für die benachteiligten
Regionen übernehmen, um die Kaufkraft der Bevölkerung in den
Randbezirken zu verbessern". Auch insgesamt liegt die Kaufkraft in
Oberösterreich mit 98,3 % unter dem Bundesdurchschnitt.
Wie groß die Bezirks-Unterschiede sind, zeigen die Indexziffern:
Linz (115), Linz-Land (106,7) oder Wels (105,6) liegen über dem
Durchschnitt, während Freistadt (88,5), Rohrbach (88,2) und Schärding
(84,5) hinterher hinken. Die Kaufkraft ist einer der wichtigsten
Indikatoren für den Wohlstand der Bevölkerung. Deshalb wollen wir
Oberösterreich vom Nachzügler zum Vorzugsschüler bei der Kaufkraft
machen. Ein möglicher Weg könnte die Übernahme von erfolgreichen
Strategien kaufkraftstarker Bezirke auch in kaufkraftschwachen
Regionen darstellen. Dazu gehört das Bemühen um Betriebe mit
qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen und die Bereitstellung von
moderner Infrastruktur.
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